Schulchronik OGGS Glashütte

Schulchronik OGGS Glashütte

2024

Nach 15 1/2 Jahren verlässt die Schulleiterin Frau Bolz die OGGS Glashütte und geht in den Ruhestand. Die Schule ist erst einmal ohne Leitung, kommissarisch sind Frau Eggers und Frau Bötcher tätig.

2023

Der Verkehr auf dem Glashütter Damm wird immer mehr und rücksichtsloser. Eine Bürgerinitiative formiert sich und fordert Tempo 30 zum Schutz der Schüler*innen.

2020-23

Ende 2019 hat es erste Berichte über eine neue Lungenkrankheit in China gegeben. Schnell verbreitete sich das neuartige Coronavirus auf der ganzen Welt. Großveranstaltungen werden ebenso wie Gottesdienste verboten. Am 16. März werden bis auf Supermärkte fast alle Geschäfte sowie Schulen und Kitas geschlossen. Spielplätze gesperrt. Der Tourismus wird komplett runtergefahren, Länder machen ihre Grenzen dicht. Es gibt Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebote und Maskenpflicht und ohne Impfen geht fast Garnichts. Immer wieder gibt es Lockerungen und dann wieder Lockdowns. Maskenpflicht, Abstandsgebot, Händewaschen, Lüften, Desinfektion und Testen wird in der Schule normal. Je nach härte des Lockdowns gibt es Schulschließung, Notbetreuung, Wechselunterricht, Kohortenregeln und Homeschooling. Ab den Herbstferien 22 normalisiert sich langsam die Lage, als letztes wird das Hygiene-Konzept der Schulen vom Ministerium im März 23 abgeschafft.

2014

Einweihung der neuen Räume.

2013

Die Stadt plant den schrittweisen Ausbau der Grundschulen zu Offenen Ganztagsgrundschulen. Im März beschließt der Ausschuss für Schule und Sport den Ausbau der Grundschule Glashütte zur Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS). Eine neue Mensa mit 70 Plätzen und  2 neue Klassenräume werden gebaut, im Gegenzug werden 4 Klassenräume und der Hausmeisterraum in Betreuungsräume umgewandelt. Mit einer Mischung aus Rat- und Fassungslosigkeit reagieren die Elternvertreter*innen auf die Entscheidung. So wurden die Eltern Anfang 2012 gebeten, sich an einer Arbeitsgruppe zu beteiligen, in der sie zusammen mit LehrerInnen und einem unabhängigen Architekten Vorschläge für den Umbau erarbeiteten. Die von der Gruppe favorisierte Planung aber fiel als angebliches „Luxuskonzept“ glatt durch und sogar die günstigste der vier Verwaltungs-Versionen wurde vom Ausschuss verworfen. Am Ende entschied sich die Kommunalpolitik für einen nachträglich erarbeiteten, noch günstigeren Entwurf. In der Elternschaft herrschte Fassungslosigkeit, der Umgang mit Schule und Arbeitsgruppe wird als „harter Rückschlag“ gesehen – „für Alle, die sich bisher engagiert haben„.

2010

Die Schule feiert 100 Jahre Schulhaus Glashütte.

2009

die Gedenktafel von der Friedenseiche wird von BetreuerInnen und Hortkindern vor dem Sperrmüll gerettet und dem Stadtmuseum übergeben.

2008

Nach kommissarischer Leitung durch Herrn Günther Nicolai übernahm 2008 Frau Bolz die Schulleitung.

2003

wird Frau Bordel Schulleiterin. Die Sprachheilgrundschule zieht in die Dunaustraße um.

2002

wird Frau Schmidt kommissarische Schulleiterin.

1996

100 Jahr Feier zur Umbenennung Tangstedter Heide in Glashütte mit Beteiligung der Schule.

1976

wechselten die letzten Hauptschulklassen an das Schulzentrum-Süd. Somit wurde aus der Volksschule Glashütte die Grundschule Glashütte mit 4 Klassenstufen.

1973

führte das Ministerium SH die 5 Tage Schulwoche ab dem Schuljahr 74/75 ein.

1970

Glashütte, Friedrichsgabe, Harksheide und Garstedt schließen sich unter dem Namen Norderstedt zu einer Gemeinde zusammen. Norderstedt gehört nun zum Kreis Segeberg.

1969

Am 16. Februar fiel der Unterricht aufgrund starker Schneeverwehungen und im März aufgrund einer Grippewelle in mehreren Klassen aus. Auch am 17. März blieben die Schulen wegen Schneefall geschlossen. Der Verkehr brach zusammen und hunderte von Dörfern in Schleswig-Holstein waren von der Außenwelt völlig abgeschnitten.

1968

Die Turnhalle der Schule ist fertiggestellt!

1966

Das Land beschließt den Anfang des Schuljahres vom Frühjahr auf den Herbst zu verlegen. Am 20. Juli fand das Richtfest für einen neuen Klassentrakt statt.

1963/64

Im März begann der Bau des Hausmeisterhauses. Am 5. Juni wurde mit dem Erweiterungsbau der Schule begonnen, Richtfest war am 11. Oktober, Einweihung in 1964.

1962

Im Januar schwere Sturmflut an Nordseeküste und Elbe. Da die Gasversorgung zusammenbrach, fiel die Heizung der Schule aus.

1961

wurde der Erweiterungsbau der Volksschule Glashütte beschlossen.

1960

wurde Herr Grau zum neuen Schulleiter ernannt.

1957

betrug die Schülerzahl der neunklassigen Volksschule 269 Schüler*innen. Unterrichtet wurden die 8 Klassen von 6 Lehrkräften.

1955

Einweihung des neuen Schulgebäudes. Damit gehört der mehrschichtige Unterricht nunmehr auch in Glashütte der Vergangenheit an. Der Neubau ist mit dem alten Gebäude durch eine Pausenhalle verbunden.

1950

Wiedereinführung des Wandertages in der Schule. Gründung „Schulverein Glashütte“

1949

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde Herr Studt Schulleiter.

1948

Währungsreform, ab jetzt gibt es die Deutsche Mark und es gibt jetzt 270 Kalorien pro Tag, statt 1000 im Jahre 1946. Glashütte kommt zum Amt Tangstedt. 482 Schüler*innen bei Schichtunterricht

1947

412 Kinder, 8 Klassen, 4 Lehrkräfte. Am 20. Juli endet die Engländer-Schulspeisung, an Ihrer Stelle tritt das Hoover-Essen.

1946

Am 22. Juli beginnt die Schulspeisung, gekocht wird zunächst in Harksheide. Es kommen noch einmal Ostflüchtlinge in größeren Mengen in den Ort.

1945

Unruhe durch Tiefflieger wird immer größer. Glashütte muss erhebliche Anzahl von Ostflüchtlingen aufnehmen. Die Klassenräume sind mit kinderreichen Familien belegt. Die Flüchtlingstrecks werden bei Stubbe aufgeteilt. Am 5. Mai kommen englische Panzer nach Ochsenzoll, kurze Zeit darauf auch nach Glashütte. Die Besatzung bleibt nur wenige Tage. Nach Abzug der Engländer erhalten 3 Polnische Kompanien Einquartierung. Die Schule wird Krankenrevier. Im August zieht die Polnische Besatzung aus der Schule ab. Ende 2. Weltkrieg 2. September 1945. Am 4. Dezember beginnt für 320 Kinder der Unterricht.

1944

Zunehmende Fliegertätigkeit

1943

Vom 23. Juli bis Anfang August wurde Hamburg von amerikanischen und englischen Bombern heimgesucht. Die Straßen außerhalb der Stadt waren überfüllt mit Flüchtlingen, die mit geringer Habe, teils nur notdürftig gekleidet aufs Land kamen. Bei der Gastwirtschaft Stubbe erhielten sie Suppe, Milch und Brot. Schulklassen belegt, jedes Haus im Ort überfüllt.

1942

begann mit starkem Frost und die Schule wurde geschlossen. Kinder holten sich zweimal in der Woche Schulaufgaben. Unterricht gab es erst Ende März wieder. Knochen- und Heilkräutersammlung, Maikäferbekämpfung

1941

gab es heftige Fliegerangriffe mit Spreng und Brandbomben, bei denen 4 Bauernhäuser zerstört und die Fensterscheiben der Schule zertrümmert wurden. Auf zwei Koppeln wurden Suchscheinwerfer und Flakgeschütze aufgestellt und 150 Soldaten wurden in Baracken untergebracht.

1940

Wegen außergewöhnlicher Kälte wurde die Schule im Januar geschlossen da Kohlenmangel herrschte. Der Keller der Schule wurde Luftschutzkeller. Durch immer häufiger werdende Luftangriffe auf Hamburg wird ab Mai der Schulbesuch sehr unregelmäßig.

1939

Am 1.September Ausbruch des 2. Weltkrieges. Kinder sammeln von den Engländern abgeworfene Flugblätter.

1938

Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht am Sportplatz angepflanzt. Garstedt, Friedrichsgabe, Harksheide beschließen die Gründung einer Mittelschule in Garstedt.

1934

Erste Verdunkelungsübung durchgeführt.

1933

Am 9.März fordern der Ortsgruppenleiter der NSDAP und 4 SA Männer das Hissen der Hakenkreuzfahne auf dem Schulgebäude.

1932

wurde im Winter für die Schüler Milchspeisung eingeführt.

1931

Schulfeier zum Gedenken des 100-jährigen Todestages des Freiherr vom Stein.

1930

Glashütte bekommt Straßenbeleuchtung. Der Sportplatz wird vergrößert und geebnet.

1929

Starke Kälte: In manchen Nächten sinkt die Temperatur auf -30 C. In der Schule konnte der Unterricht in den Monaten Februar und März nur teilweise aufrecht erhalten werden.

1927

Der 80. Geburtstag des Reichspräsidenten Hindenburg wurde feierlich in der Schule begangen.

1926

Wurde der erste Sportplatz bei der Schule in Eigeninitiative angelegt. Hugo Stange war sportbegeisterter Lehrer an der Schule und Initiator bei der Gründung des „Glashütter SV“.

1923

wurden Kinder anlässlich der Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen in Glashütte aufgenommen. 3 Hühnereier Eintritt kostete der Theaterbesuch der Oberstufe im Schauspielhaus Hamburg. Höhepunkt der Inflation.

1919

Die Gemeinde bewilligt als einmalige Feuerungsbeihilfe den Lehrern 300 Mark, den Lehrerinnen 150 Mark.

1918

Der 1. Weltkrieg ist zu Ende. 223 Männer aus Glashütte haben teilgenommen (fast 23% der Bevölkerung), 46 kehrten nicht zurück.

1917

Mehrere Hamburgische Mädchen fanden bei hiesigen Sebstversorgern Aufnahme.

1916

Aufnahme der Kartoffelvorräte, die Schulkinder zählen. Kriegsbedingte Sammlungen: Reichsbuchwoche für Soldaten, Weißdorn, Mehlbeeren (Kaffeeersatz). Sehr schlechte Kartoffelernte.

1915

wurden im Februar Brotkarten eingeführt.

1914

Die Gemeinde feiert am 19 April die Düppelfeier, veranstaltet vom Glashütter Kriegsverein. Am 1. August um 6 Uhr auf der Post wurde die Mobilmachung bekanntgegeben, der 1. Weltkrieg beginnt.

1913

bekommt Glashütte elektrisches Licht.

1910

Am 14. März begann der Bau des Schulhauses, das auf dem Platz des alten Wohnhauses mit 3 Klassenräumen am 21. November eingeweiht wurde (Heute Kunsthaus). 156 Schüler*innen besuchen das neue Schulhaus.

1909

reifte nach langwierigen Verhandlungen der Entschluss, nun doch ein neues Schulhaus zu bauen.

1908

Angeregt wird der Schulbau mit drei Klassen, anstatt wie vorgesehen 4 Klassen. Es fehlt an Geld.

1906

beantragte die Gemeinde den Bau eines neuen Schulgebäudes mit 4 Klassenräumen und ordentlichen Wohnungen für die Lehrkräfte.

1905

Dreiklassige Schule

1898

Gedenkfeier anlässlich der 50. Wiederkehr der Erhebung Schleswig-Holsteins unter Teilnahme der Veteranen von 1948/51

1896

Am 26. Juli kommt die Nachricht vom König: die Umbenennung von Tangstedter Heide in Glashütte wird genehmigt. Festumzug durch den Ort, an dem sich viele Einwohner, die Schule und Bürger aus den benachteiligten Gemeinden beteiligen.

1871

Nach Beendigung des Krieges 1870/71 (10 Männer aus Tangstedter Heide nahmen teil, einer kehrte nicht zurück) wurde eine Friedenseiche bei der Schule gepflanzt.

1867

Schleswig-Holstein vereinigt zu einer preußischen Provinz

1864

Deutsch-Dänischer Krieg

1853

Die Schüler*innenzahl stieg auf 204. Man errichtete ein zweites Gebäude neben der alten Schule für den Unterricht.

1848/51

Schleswig-Holsteinische Erhebung

1842

wurde das alte Schulhaus abgerissen und ein neues Gebäude mit zwei Klassenräumen,  einer Lehrerwohnung mit einer Kammer für den Unterlehrer, außerdem einer großen Diele und Ställe für die Landwirtschaft des Lehrers errichtet.

1835

besuchten 158 Schüler*innen

1800

besuchten 80 Schüler*innen

1752

erwähnen die Kirchenbücher den ersten Schulmeister. In dieser Zeit wird auch das erste Schulhaus auf dem Gelände der heutigen Grundschule errichtet worden sein. Am Anfang des Schulwesens standen Lehrer und Schule unter Aufsicht des Gutsherrn in Tangstedt.

1746

Um 1746 wurde erstmals eine Schule in der Tangstedter Heide erwähnt. Der Lehrer wurde als „Sprakmeister“ bezeichnet.

1740

Errichtete der Tangstedter Gutsherr eine Glashütte und siedelte Glasbläser an, Torfarbeiter kamen hinzu. In dieser Zeit entwickelte sich der Name Tangstedter Heide. Die Glashütte bestand nur wenige Jahre aber einige Menschen blieben.

1650

Man geht davon aus, dass der erste Siedler um 1650 den Schritt in die Heide und das Torfmoor gewagt hat. In der Folge siedelten sich Bauernsöhne aus den umliegenden Dörfern an. Da der Boden sehr karg war, suchte sich jeder ein Stück Land, welches ihnen am fruchtbarsten erschien. So entstand eine Streusiedlung.